4.000 m² für Menschen mit Behinderung gesucht –
Verein Zukunft trotz Handicap e.V. plant neues Wohnprojekt in Feldkirchen-Westerham
• Verein aus Elterninitiative sucht ein geeignetes Grundstück für ein inklusives und ganzheitliches Projekt in Feldkirchen-Westerham. Mögliche Unterstützerinnen oder Unterstützer aus der Region willkommen.
• Der Verein hat bereits ein innovatives Wohnprojekt mit eigenen angegliederten Berufsausbildungen erfolgreich umgesetzt.
• Rund 25–30 barrierefreie Wohneinheiten sowie Therapie- und Ausbildungsperspektiven für Menschen mit Behinderung in Aussicht.
Der Verein Zukunft trotz Handicap e.V. (ZTH) verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Menschen mit geistiger Behinderung eine selbstbestimmte und lebenswerte Zukunft zu ermöglichen – jenseits klassischer Betreuungseinrichtungen. Mit einer innovativen Wohnform mit Ausbildung vor Ort soll einem großen Bedarf begegnet werden. Der Verein, gegründet aus einer Elterninitiative mit eigener Betroffenheit, hat bereits ein erstes elternfinanziertes Wohnheimprojekt erfolgreich realisiert und plant nun ein zweites in Feldkirchen-Westerham.
Mit Herz und Vision – Wer hinter dem Verein steckt
Gegründet 2013, begann die Arbeit von ZTH mit einem Herzensanliegen: jungen Erwachsenen mit kognitiver Beeinträchtigung ein Leben in Würde, Selbstbestimmung und sozialer Eingebundenheit zu ermöglichen. Statt auf staatliche Lösungen zu warten, wurde ZTH selbst aktiv – ehrenamtlich, ideenreich und mit bemerkenswerter Ausdauer.
Nach intensiver Vorbereitung, wurde 2017 das erste große Projekt verwirklicht: ein modernes Wohnhaus in Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit 27 Einzelapartments, Gemeinschaftsräumen und einem pädagogisch begleiteten Alltag, betrieben vom frei-gemeinnützigen Sozialträger Augustinum. Die Bewohner*innen leben dort in einem geschützten, aber möglichst eigenständigen Rahmen – mit Raum für persönliche Entwicklung, Freundschaften und Teilhabe. Neben dem Wohnprojekt hat der Verein erfolgreiche Projekte im Bereich berufliche Qualifizierung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung umgesetzt.
Mehr als Wohnen – Selbstständigkeit, Alltag, Ausbildung
Mit dem zweiten Projekt verfolgt ZTH wieder einen ganzheitlichen Ansatz: Wohnen, Arbeiten, Freizeit und soziale Integration sollen in einem stimmigen Konzept miteinander verbunden sein. Zentral ist dabei die Idee, jungen Menschen mit Behinderung nicht nur einen Ort zum Leben, sondern auch Perspektiven zur beruflichen und sozialen Teilhabe zu bieten. Die Einbindung in alltägliche Aufgaben, wie das Gärtnern im hauseigenen Gemüseacker oder das Kochen für die Wohngruppe, wirkt dabei sinnstiftend und ist ein echtes Stück gelebter Normalität. Der Verein bietet sogar eigene Ausbildungen, z.B. den „Kleinen Einzelhandels Brief“ in Kooperation mit einer Supermarktkette.
Persönliches Engagement treibt das Projekt voran
Verantwortlich für das neue Vorhaben sind Andrea Hanisch, erste Vorsitzende des Vereins, und Rolf Gaertner, Schatzmeister. Beide treiben das Projekt mit viel persönlichem Einsatz und fachlicher Kompetenz voran. Sie stehen für ein Engagement, das über das rein Organisatorische hinausgeht – mit dem klaren Ziel, einen lebenswerten, inklusiven Lebensort für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Bürgermeister Johannes Zistl ist bereits seit Monaten mit den Verantwortlichen in Kontakt und selbst Feuer und Flamme für die Idee. Er wird mit der Verwaltung die Netzwerke in die Behörden nutzen, um dieses tolle und sinnstiftende Projekt nach Feldkirchen-Westerham zu holen.
Neues Projekt in Feldkirchen-Westerham – Grundstück gesucht
Angesichts des Erfolgs und der hohen Nachfrage plant ZTH nun ein zweites inklusives Wohnhaus – Wunschort Feldkirchen-Westerham. Wieder sollen etwa 25 bis 30 barrierefreie Wohneinheiten entstehen, ergänzt durch Gemeinschaftsräume und im Idealfall mit Gartengrundstück zur Ausbildung und Tätigkeit in der Landwirtschaft. Auch ein nichtärztliches Heilzentrum hat Interesse bekundet, sich dort räumlich anzuschließen um Synergien zu heben.
Doch damit das Projekt Realität werden kann, braucht es zuerst ein geeignetes Grundstück. Gesucht wird eine Fläche von rund 4000 Quadratmetern – möglichst zentral, aber dennoch ruhig gelegen, gut erreichbar und zu einem bezahlbaren Preis. Eine erste Option im Außenbereich scheiterte leider an baurechtlichen Hürden.
Ein Aufruf an die Region
Der Verein richtet sich deshalb nun an die Öffentlichkeit, insbesondere an Grundstückseigentümer*innen, Kommunalvertreter*innen und mögliche Förderpartner in Feldkirchen-Westerham und Umgebung. Wer ein passendes Grundstück kennt oder sich anderweitig einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen.
Hinter diesem Projekt steckt die Vision einer Gesellschaft, in der jeder Mensch – unabhängig von seinen Voraussetzungen – ein Zuhause, eine Aufgabe und ein erfülltes Leben verdient.
Kontakt:
Zukunft trotz Handicap e.V.
E-Mail: info@zth-ev.de
Website: www.zth-ev.de