Abschied von der alten Stieleiche
Wahrzeichen der Gemeinde fiel dem Sturm im August 2025 zum Opfer
Mit dem Sturm im August 2025 hat Feldkirchen-Westerham einen wertvollen Baum verloren. Die markante Stieleiche an der Mangfall, deren Alter auf rund 250 bis 300 Jahre geschätzt wurde, ist infolge des Unwetters umgestürzt. Der Baum galt als eines der Wahrzeichen der Gemeinde und prägte über Jahrhunderte das Landschaftsbild im Mangfalltal.
Langjährige Pflege und Überwachung
Die Gemeinde hatte über viele Jahre hinweg umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die alte Eiche zu erhalten. Aber die zwei Blitzeinschläge im Stamm, der Befall mit dem „Tropfenden Schillerporling“ im Wurzelstockbereich und zuletzt die Sommerbehausung eines Fuchses setzten der alten Eiche stark zu.
Seit 2020 erfolgte im zweijährigen Turnus ein sogenannter Zugversuch, um die Stand- und Bruchsicherheit zu überprüfen und sicherzustellen, dass bei einem möglichen Umsturz keine Gefahr für den Straßenverkehr entsteht.
Ein Lebensraum im Wandel
Nach dem Umsturz verbleibt der Baum nun als Totholzbiotop in der Böschung der Mangfall. Dort bietet er künftig zahlreichen Tier- und Insektenarten einen wertvollen Lebensraum und trägt somit weiterhin zum ökologischen Gleichgewicht in der Region bei.
Kein Ersatzpflanzung vorgesehen
Die Gemeinde Feldkirchen-Westerham hatte in den vergangenen Jahren keinen Aufwand gescheut, um die alte Eiche zu erhalten – doch letztlich hatte die Natur selbst das letzte Wort. Eine Ersatzpflanzung ist jedoch in diesem Bereich nicht vorgesehen, andere bestehende Bäume in der Böschung haben nun Licht und Platz, um heranzuwachsen.
Mit dem Verlust der alten Stieleiche geht ein Stück Gemeindegeschichte zu Ende. Die Gemeinde bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die den Baum über viele Jahre mit Wertschätzung begleitet haben.