Feierliche Eröffnung des Kinderhauses Bucklberg in Feldkirchen-Westerham
Am 20. September 2024 war es soweit: Bei strahlendem Spätsommerwetter und passend zum Weltkindertag öffnete die neue Krippe im Kinderhaus Bucklberg in Feldkirchen-Westerham seine Tore. Zahlreiche Ehrengäste waren zur Einweihungsfeier geladen, darunter die Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die stellvertretende Landrätin Andrea Rosner, der Architekt Rüdiger Pöhlmann vom Büro PP+, sowie Monika Langer als Vertreterin der Kirchen. Auch die Leiterin des Kinderhauses, Andrea Mühleisen, war ebenso wie die Leitung der Volkshochschule Sonja Harig, anwesend und freute sich über das gelungene Bauprojekt. Die Musikgruppe der Musikschule Feldkirchen-Westerham untermalte, unter der Leitung von Musiklehrer Ludwig Lusky, die Veranstaltung in den Rednerpausen mit äußerst gelungenen Darbietungen.
In seiner Eröffnungsrede zeigte sich der 1. Bürgermeister Johannes Zistl stolz und bewegt. "Es ist mir als Bürgermeister eine große Freude und Ehre, Sie alle heute zur feierlichen Eröffnung unserer neuen Krippe des Kinderhauses Bucklberg willkommen zu heißen", begann er seine Ansprache. Der heutige Tag markiere nicht nur den Abschluss eines erfolgreichen Bauprojekts, sondern sei auch ein bedeutender Schritt in die Zukunft der Gemeinde, insbesondere für die jüngsten Bürgerinnen und Bürger.
Ein Bauprojekt für die Zukunft
Über zwei Jahre hinweg wurde das Kinderhaus errichtet, das durch seine großzügige Architektur und die vielfältige Nutzungsmöglichkeit beeindruckt. "Mitten in Feldkirchen ist in den letzten zwei Jahren der schönste Kindergarten im Land entstanden", so Zistl. Das moderne Gebäude bietet Platz für vier Krippengruppen und wird gleichzeitig auch der Volkshochschule (vhs) der Gemeinde dienen. Damit steht es Bürgerinnen und Bürgern von "1 bis 100 Jahren" zur Verfügung.
Die Baukosten beliefen sich auf 10,5 Millionen Euro – eine Investition, die laut Zistl gut angelegt sei. "Mit dieser Summe haben wir sichergestellt, dass allen Kindern in Feldkirchen-Westerham, die einen Betreuungsplatz benötigen, auch einer zur Verfügung steht."
Das Haus ist groß und flexibel und verfügt über ausreichend Raumreserve um langfristig weitere Gruppen der Kinderbetreuung aufnehmen zu können. Die Räume der vhs sind ebenfalls so gestaltet, dass diese - wie auch alle anderen gemeindlichen Einrichtungen - auf Anfrage auch von Vereinen und gemeindlichen Institutionen genutzt werden können.
Dank an alle Beteiligten
Besonders hob der Bürgermeister das Engagement der beteiligten Personen und Firmen hervor. Architekt Rüdiger Pöhlmann und Bauleiter Andreas Hanrieder hätten mit "Herzblut" an der Fertigstellung gearbeitet und alle auftretenden Probleme professionell gelöst. Ebenso sprach Zistl seinen Dank an die Anwohner aus, die während der Bauzeit Geduld und Verständnis bewiesen, trotz Lärm, Schmutz und Baustellenverkehr.
Ein spannendes Detail des Bauprojekts war die archäologische Begleitung während der Erdarbeiten, die zu faszinierenden Entdeckungen führte. In der Nähe der historischen Römerstraße stießen die Arbeiter auf eine römische Kochstelle, die dokumentiert und gesichert wurde – ein besonderes Highlight für die Gemeinde.
Funktional und modern
Nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes überzeugt, auch im Inneren punktet das Kinderhaus mit durchdachter Funktionalität. Eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen ermöglicht bequemes Parken für Mitarbeitende und Kursleitungen, während die Eltern und vhs-Teilnehmer auf den oberirdischen Stellplätzen parken können. Die lichtdurchfluteten Räume, auch durch die speziell verglaste Decke des Erdgeschosses, schaffen eine freundliche und einladende Atmosphäre zum Spielen und Lernen.
Der barrierefreie Zugang wird durch einen Aufzug gewährleistet, der alle Stockwerke – von der Tiefgarage bis zum Dachgeschoss – miteinander verbindet. Auch an die Verpflegung der Kinder wurde gedacht: Eine Küche mit Anlieferzone stellt sicher, dass die Kleinen stets gut versorgt sind.
Durch die Tiefgarage für Mitarbeitende, die über die Schießstattstraße angefahren wird, werden die knappen Stellplätze am Mareisring frei und stehen während der Bring- und Holzeiten nun den Eltern zur Verfügung. Dies stellt eine enorme Entlastung für den Straßen- und Kreuzungsbereich dar. Dort entsteht in Kürze auch noch ein Stellplatz für Menschen mit Behinderung.
Ein Ort für die Jüngsten – am Weltkindertag eröffnet
Die Entscheidung, die Eröffnung des Kinderhauses auf den Weltkindertag zu legen, war bewusst gewählt. "Was könnte passender sein, als an einem solchen Tag die Türen eines Hauses zu öffnen, das den Jüngsten unserer Gesellschaft gewidmet ist?", so Bürgermeister Zistl. Der Weltkindertag, der die Rechte und das Wohlergehen von Kindern in den Fokus rückt, unterstrich die Bedeutung dieses Projekts für die Gemeinde.
Zum Abschluss seiner Rede betonte Zistl, wie stolz die Gemeinde auf das gemeinsam Geschaffene sein könne. Er wünschte allen Anwesenden viel Freude und Erfolg in den neuen Räumlichkeiten und lud dazu ein, das Kinderhaus in seiner vollen Pracht zu erkunden. Die Gäste waren durchweg begeistert von den hellen und freundlichen Raumkonzepten. Nach der Besichtigung hielten die Mitarbeitenden des Kinderhauses dankenswerter Weise, ein tolles Kuchen- und Brotzeitbuffet für die Gäste bereit.
Mit der feierlichen Eröffnung des Kinderhauses Bucklberg hat Feldkirchen-Westerham einen wichtigen Schritt in Richtung einer kinderfreundlichen Zukunft gemacht – und das an einem Tag, der symbolisch für die Rechte und die Zukunft der Jüngsten steht.