Bauernmarkt zur Feier der landkreisübergreifenden Zusammenarbeit
Tuntenhausen, Feldkirchen-Westerham, Aying und die Verwaltungsgemeinschaft Glonn sind EINE Öko- Modellregion. Am 27.09.2025 wurde die landkreisübergreifende Zusammenarbeit im Bio-Lebensmittelbereich gefeiert!
Dreizehn Betriebe boten ihre Waren feil. Es gab alles, was das Herz begehrt. Regional und bio. Das Wetter spielte mit, bayerische Musik und interessante Interviews mit den Ausstellern luden zum Verweilen ein.
Während Roberta Buona Vita vom gleichnamigen Bio-Markt in Feldkirchen-Westerham routiniert frische Pasta für die BesucherInnen zubereitete, war es für andere Betriebe der erste öffentliche Auftritt. Niko Faßnacht, Inhaber eines Feldkirchner Geschäfts für Bio- Oliven, freute sich genauso über die Einladung zum Markt wie Stefan Gebhardt, Bio- Landwirt aus Krügling. Er verkaufte einen Großteil seiner mitgebrachten Kartoffeln in Glonn. Sein Roder, Deko-Objekt neben dem Stand, war genauso eine Attraktion für Kinder wie das „Kuhquiz“ des Milchviehbetriebs Behamhof aus Aying, der auch „Kuhpatenschaften“ anbot. Gitti Riedl vom Zehatmoarhof vertrat mit Ihren Eiern die Gemeinde Baiern am Markt. Beim Gemüse wurden verschiedene Arten der Vermarktung sichtbar: Bei Leoni Schmid aus Glonn und Anna Fritzsche von der Oberpframmener Maierei konnte man die knackigen Vitaminlieferanten gleich mitnehmen oder als Abokiste bestellen. Am Stand der SoLaWi fair & teilen gab’s eine Gemüse-Blind- Verkostung. Dabei konnte man sich über die Besonderheit der Solidarischen Landwirtschaft informieren. Für die Stärkung nach dem Einkauf sorgte das Wirtshaus Taglaching aus Bruck, das Gut Georgenberg und der Glonner Bio-Pionier Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Christiane Daxenbichler aus Tuntenhausen lebte an ihrem Stand gemeindeübergreifende Zusammenarbeit praktisch vor: Sie bot neben den eigenen Bio-Weideenten auch Apfelsaft aus Feldkirchen-Westerham zum Kauf an.
Genau dieser Anreiz zum Austausch über die Landkreisgrenzen hinweg war es, was Peter Wagner, Bürgermeister von Aying, besonders motiviert hat, seiner Gemeinde den Beitritt zur Öko-Modellregion Glonn vorzuschlagen. In diese Kerbe schlug auch Maria Breuer, 2. Bürgermeisterin von Tuntenhausen, beim Interview im Zuge des Festakts: Gemeindeübergreifendes Netzwerken ist das Gebot der Stunde. Nachdem Josef Oswald, Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Glonn, die neuen Gemeinden willkommen geheißen hat, überreichte Frau Heiler, Bürgermeisterin von Egmating, die Beitrittsurkunden. Und wie lautete Johannes Zistls Antwort auf die Frage, wie sich drei Monate Mitgliedschaft in der Öko-Modellregion anfühlen würden? „Sehr gut!“ Und so fällt auch das Fazit der Öko-ModellregionsmanagerInnen, Angelika Gsellmann und Franz Hobmeier, aus: „Unser Ziel war es, Wertschätzung für regionales Bio zu fördern, sichtbar zu machen, welche kulinarischen Schätze es in unseren Gemeinden gibt und einen Begegnungsraum für LandwirtInnen und KonsumentInnen zu schaffen. Das ist gelungen.“